Der Stapelheber legt das Rad auf einen Transportwagen ab. Danach kommt das Rad in die Oberflächenbehandlungsanlage für Eisenbahnräder (PPZK), wo die Radoberfläche von Verschmutzungen gereinigt wird:

1 Stufe. Entfetten mit einem Lösungsmittel KM-25
2 Stufe. Spülen mit Betriebswasser
3 Stufe. Lufttrocknung

Nach der Oberflächenbehandlung kommt das Rad in die Anlage zur Restspannungsüberwachung (UKON), dann in die Lasermessanlage für geometrische Größen (UKR), die kontaktlose Messung geometrischer Größen der Räder gewährleistet. Dann wird das Rad der Anlage zur Erkennung der Radkennzeichnung (ODS) zugeführt. Hier wird die Radkennzeichnung im automatischen Betrieb abgelesen und erkannt, die Schmelz- und Radnummern werden identifiziert und in die Datenbank eingetragen. Dann wird das Rad zum Sichtkontrollplatz (PVK-1) transportiert. Der Bediener prüft die Innenseite des Rades. Jeder Arbeitsplatz ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, die den Tisch über dem Transportwagen hebt, das Rad am Arbeitsplatz des Prüfers dreht und es nach Prüfungsschluss oder auf Befehl des Prüfers absenkt. Danach wird das Rad durch den Manipulator (М-1) um 180° gewendet und zum Sichtkontrollplatz PVK-2 transportiert. Der Bediener prüft die Außenseite des Rades. Nach dem PVK-2 kommt das Rad in die Ultraschallprüfanlage (UZK). Diese Anlage ist zur Erkennung der Fehler auf Radfelgen und Radscheiben bestimmt.

Dann wird das Rad durch den Portalmanipulator (PM-1) horizontal aufgenommen, in eine vertikale Lage gebracht und der Magnetpulverprüfanlage (UMKK-1) zugeführt, die zur Erkennung der Oberflächenfehler (Ausbrüche, Risse usw.) bestimmt ist.   Nach Prüfungsschluss wird das Rad durch den Portalmanipulator (PM-2) in umgekehrter Reihenfolge transportiert.

Dann wird das Rad zum Sichtkontrollplatz PVK-3 (Prüfer RZD) befördert. Hier befindet sich die Anlage zur Bestimmung der Radnummer. Nach der Nummerbestimmung wird das Rad durch den Manipulator (М-2) um 180° gewendet und der Beschickungseinrichtung für Härteprüfer zugeführt. Die Einrichtung dreht sich um 120° und das Rad wird zur Station gebracht, wo der Platz zur Härteprüfung vorbereitet wird. Das Ziel der Platzvorbereitung besteht in der Entfernung der entkohlten Schicht und Gewährleistung der Oberflächenrauigkeit in Kontrollpunkten. Danach dreht sich die Einrichtung wieder um 120° und das Rad wird zur Station gebracht, wo seine Härte durch Brinell-Presse geprüft wird. Dann dreht sich die Einrichtung wieder um 120° und das Rad wird auf der Prüflinie aufgesetzt.

Danach wird das Rad zum Sichtkontrollplatz PVK-4 (Prüfer RZD) befördert. Wenn der Prüfer RZD beschließt, dass das Rad brauchbar ist, kommt das Rad zum Stempelplatz, wo es mit einem Annahmestempel von "PЖД" (Russische Eisenbahn) aufgedrückt wird. Dann wird das Rad durch den Portalmanipulator (PM-3) horizontal aufgenommen, in eine vertikale Lage gebracht und der Verfestigungsanlage (UP) zugeführt. Die Verfestigung der Radscheiben erfolgt in der Kugelstrahlmaschine durch Strahlen mit kleinen Stahlkugeln.

Nach der Oberflächenverfestigung wird das Rad durch den Portalmanipulator (PM-4) der Anlage zur Antikorrosionsbeschichtung (UAZ) zugeführt. Innerhalb der Anlage wird das Rad in vertikaler Lage von einer Station zur anderen durch den Stößel in Form von einem dreiarmigen Stern transportiert. An der ersten Station wird die Außen- und Innenseite des Rades beschichtet und an vier anderen Stationen erfolgt die Trocknung.

Aus der UAZ kommt das Rad in den Kassettenstapler (UK), der das Rad in vertikale Lage bringt und es einer Kassette oder einem Stapler (SS) zuführt, woraus die Räder weiter durch einen Kran entnommen werden.

Wenn das Rad den erforderlichen Qualitätsparametern an einer der Stationen der Prüflinie nicht entspricht, kommt es in die Stapler für Ausschussräder, die sich vor dem Kassettenstapler und der Verfestigungsanlage befinden.