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Fließbandsystem SICON

Bei der Untersuchung der modernen Welterfahrungen haben die Spezialisten von SME Tomsk Electronic Company eine rationelle Projektlösung für die Verwendung des Fließbandsystems SICON (ContiTech Scandinavia AB, Schweden) im Projekt für den Ausbau des Konverterstahlwerks des Metallurgiekombinats Nischni Tagil vorgeschlagen. Für den Anlauf solches Systems war ein besonderer Zugang zur Projektierung des Tunnels erforderlich. Die beste Lösung war die Ausführung des Tunnels, basiert auf einer Schweißrohrkonstruktion mit dem Durchmesser von 2,4 m und der Gesamtlänge von 400 m, mit der Spannweite bis zu 24 m, dabei kann sich der Tunnel auf bestehende Konstruktionen stützen (Abbildungen 1-3). Alle tragenden Bauteile des Fließbandsystems SICON sind direkt an Innenwänden des Rohrtunnels montiert.

      
Abbildung 1   Abbildung 2   Abbildung 3
Abbildung 4

Das Fließbandsystem SICON ist ein geschlossener Bandförderer, der den Transport von Schüttgütern durch schwierige Raumstrecken mit der Möglichkeit zur Umgehung bestehender Einrichtungen und Versorgungsleitungen bei einem Wendewinkel von 180º und Hebungswinkel bis zu 35º gewährleistet. Dabei sind keine Umschlagstationen notwendig. Das gefaltete Band SICON, das eine geschlossene Tasche bildet (Abbildung 4), befördert die Güter durch die ganze Bandstrecke ohne Verschüttung. Das Band öffnet sich nur in Belade- und Entladestellen. Deshalb werden wenige Absauger gebraucht und die Gesamtlänge massiver Absaugleitungen wird verkürzt. Dank diesem Vorteil sind keine Absauger entlang der ganzen Bandstrecke erforderlich, ausgeschlossen von Belade- und Entladestellen.

Die Bandkanten sind Profile mit einem vulkanisierten Stahlkord. Die Profile dienen zum Aufhängen des Bandes an Stütz- und Laufrollen wenn es läuft. Der Stahlkord nimmt die Kraft, die Antriebe des Fließbandsystems produzieren, wenn das Band durch Rollen und Trommeln läuft. Der tragende Bandteil, der die Güter transportiert, ist aus einem hochelastischen Gummi hergestellt.

Zur Steuerung des Fließbandsystems SICON für Beschickung des Sauerstoff-Konverterstahlwerks Nr.1, hat SME TEC ein intelligentes Steuerungssystem mit Anwendungssoftware entwickelt, das dem Standby-Förderer ermöglicht folgende Funktionen zu erfüllen:

  • geregelte Zuführung von Schüttgütern auf der Beladestation
  • zweistufige Kontrolle der Bandfüllung
  • Bandspannungskontrolle
  • Bandlaufkontrolle
  • Überwachung des Bandablaufs auf Dreh- und Antriebsstationen
  • Bandtemperaturkontrolle
  • automatische Verteilung und Einstellung der Momente zwischen vier Antriebsstationen

Die Ausführung des Fließbandsystems SICON für Beschickung des Sauerstoff-Konverterstahlwerks Nr.1 beinhaltet eine Spannstation mit einem Antrieb, Drehstation (ohne Antrieb), zwei Drehstationen mit einem Antrieb und eine Antriebsstation im steilen Teil der Strecke. Gemäß dem entwickelten Steuerungsprogramm können vier Antriebe den Dauerbetrieb von drei Antrieben und Kurzbetrieb von zwei Antrieben mit Belastungsüberwachung und Belastungsverteilung zwischen funktionierenden Antrieben sichern, wenn einer oder zwei Antriebe ausfallen. Das erhöht die Betriebssicherheit des Fließbandsystems.

Der Einsatz des Fließbandsystems SICON ermöglichte das Transportsystem für Beschickungsgüter im eingeschränkten Betriebsraum anzuordnen, die Materialaufgabe durch schwierige Schrägstrecke von 480 m lang und mit einem Förderband von 960 m lang, mit drei 90-Grad-Drehungen ohne Umschlagstationen zu gewährleisten, was Staubabgabe wesentlich reduzierte (Abbildung 5).

a) Gesamtbild des Bandfördertunnels
 
b) Schema der Strecke des Fließbandsystems SICON
Abbildung 5

Laut Ergebnissen der Garantieprüfungen vor der Inbetriebnahme des Standby-Förderers beträgt die Förderleistung 310 t/Stunde (140 m3/Stunde) für das schwerste Material (Pellets) und 190 t/Stunde (210 m3/Stunde) für das leichteste Material (Kalk).

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