Der Ausbau der Rad- und Reifenvergütungsanlage wird in zwei Stufen ausgeführt.
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Die erste Stufe
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Der Transportlinie der Anlage können Räder, Reifen, Zahnräder für Fahrmotoren (nachfolgend "Räder" genannt) mittels zwei Verfahren zugeführt werden. Erstes Verfahren ist die Zuführung von Warmbeschickung. In diesem Fall werden Räder für Härtung durch Restwärme der Walzhitze erwärmt. Zweites Verfahren ist die Zuführung von Kaltbeschickung. In diesem Fall werden Räder von der Umgebungstemperatur erwärmt.
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Beim ersten Verfahren der Zuführung werden Räder, gelegt mit der Außenseite nach oben (für Eisenbahnräder und Reifen - mit Spurkranz nach unten), direkt nach dem Walzen durch bestehende Kühlförderer einem der zwei Heber (H) zugeführt. Der Heber hebt das Rad über den Förderer auf die Höhe, die zur Radfixierung im Radaufnehmer (RA) erforderlich ist, und senkt sich in die Warteposition ab. Das Rad wird aus dem RA durch den Manipulator M1 aufgenommen und auf einen der leer stehenden Wagen des Kühlförderers (KF1) abgelegt, der momentan im Arbeitsfeld des Manipulators M1 in der Ladeposition ist. Danach wird der Wagen mit dem Rad gemäß dem vorausbestimmten Zyklus durch zwei abwechslungsweise laufende Wagenschieber und zwei Schiebebühnen, die Bestandteile von KF1 sind, schrittweise zur Entladeposition bewegt, wo das Rad durch den Manipulator M5 aufgenommen wird.
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Beim zweiten Verfahren der Zuführung (von Kaltbeschickung) werden Räder, gelegt mit der Außenseite nach oben, der Linie durch Portalkrane in Stapeln von höchstens 6 Stück zugeführt. Die Krane legen die Radstapel in Sektionen der Stapelwagen (SW(1...6)) ab, die zu Blöcken vereinigt (2 Sektionen zu einem Block) und am Anfang der Kaltbeschickungslinie angeordnet sind (drei linke Reihen - siehe Technologisches Schema). Nach dem Ablegen von zwei Stapeln in einen SW-Block werden die Wagen in eine Entladeposition bewegt, die im Arbeitsfeld des Manipulators M6 ist. Die Entladung des SW-Blocks erfolgt stufenweise: zuerst wird der erste Radstapel entladet, dann werden die Wagen in Position zur Entladung des zweiten Radstapels bewegt. Wenn der SW-Block in die Entladeposition kommt, nimmt der Manipulator M6 ein Rad aus dem entsprechenden Stapel auf und legt es auf den ersten Einstückwagen für Kaltbeschickung (EW(KB)(1)) ab, der sich momentan in der Ladeposition befindet. Nach der Beladung transportiert der Wagen das Rad zur Erkennungsanlage (EA) ab. Hier wird das Rad vom Wagen durch den Fördertisch (FT(KB)) abgenommen, der es zu Kammern für Nummernerkennung befördert, und EW(KB)(1) kommt in die Ladeposition zurück.
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Nach der Nummernerkennung senkt sich der Fördertisch ab und das Rad wird auf den zweiten Einstückwagen (EW(KB)(2)) gelegt, der falls bestimmte Probleme mit der Nummernerkennung entstehen zur Übergabestelle für Produktionsausschuss zum M6 bewegt wird. Dann wird das Rad durch den Manipulator M6 zu Stapelwagen SW(7...10) transportiert, (zwei rechte Reihen). Wenn die Wagen mit zwei Stapeln von 6 Stück beladen sind oder wenn sich das Rädersortiment ändert, wird der Block bestehend aus zwei SW in die Entladeposition bewegt, wo der Radstapel vom Wagen durch den Portalkran aufgenommen und zur Sichterkennung der unbestimmten Nummern übergeben wird.
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Falls die Nummer durch die Erkennungsanlage korrekt bestimmt wurde, befördert EW(KB)(2) das Rad zur nächsten Position zur Übergabe an den Manipulator M5.
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Im Arbeitsfeld des Manipulators M5 laufen die Linien der Warm- und Kaltbeschickung zusammen und die Räder folgen weiter dem gleichen Weg.
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Der Manipulator M5 nimmt das Rad vom Wagen des KF1 oder EW(KB)(2) ab und legt es auf den leeren Wagen des KF2 ab, der sich momentan in der Ladeposition befindet. Der Wagen des KF2 mit dem Rad wird schrittweise zur Entladeposition bewegt. Das Arbeitsprinzip des KF2 ist dem Arbeitsprinzip des KF1 ähnlich.
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Wenn der Wagen des KF2 die Entladeposition erreicht, wird das Rad durch die Wendevorrichtung (W(1)) gegriffen und auf den Einstückwagen für Warmbeschickung (EW(WB)(1)) abgelegt. Während der Beförderung wird das Rad um 180° gewendet und auf den EW(WB)(1) mit der Außenseite nach unten (für Räder und Reifen - mit Spurkranz nach oben) abgelegt.
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Danach transportiert der EW(WB)(1) die Räder von der Wendevorrichtung zum Montagetisch (MT(1)). Der EW(WB)(1) befördert einzelne Räder im Pendelbetrieb und lässt sie auf dem MT(1). Nach einem vorgegebenen Lagerungsschema für Räder verschiedener Größen sollen zwei, drei oder vier Räder auf den MT(1) gelegt werden.
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Nach dem Aufbau eines Radsatzes für einen Herdwagen fährt der Stapelwagen (SW(1)) zum MT(1), der Tisch senkt sich ab und der ganze Rohlingsatz gelangt auf den Wagen. Danach wird SW(1) in die Entladeposition im Arbeitsfeld des Manipulators M2 bewegt. Hier werden alle Räder vom SW(1) gleichzeitig durch entsprechende Anzahl von Greifern des Manipulators M2 aufgenommen und auf einen leeren Herdwagen abgelegt.
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Der Herdwagen mit darauf liegenden Rädern wird zum Wärmeofen bewegt. Wenn der Herdwagen aus dem Ofen ausgefahren wird und zur Entladeposition kommt, werden die Räder durch entsprechende Anzahl von Greifern des Manipulators M3 gleichzeitig vom Wagen aufgenommen und zu einer der drei Reihen der Härtemaschinen transportiert. Die Härtemaschinen dieser Reihe müssen frei sein, d.h. zurzeit keine Räder enthalten. Heiße ungehärtete Räder werden durch den Manipulator M3 in freie Härtemaschinen abgelegt und der Manipulator fährt zur Reihe der Härtemaschinen, wo der Härtevorgang schon zu Ende ist. Er nimmt gehärtete Räder aus Härtemaschinen (danach gilt die entsprechende Reihe der Härtemaschinen als frei und während des nächsten Arbeitszyklus des Manipulators M3 werden diese Maschinen mit Rädern vom nachfolgenden Herdwagen beladen). Maximale Fahrgeschwindigkeit des Manipulators M3 auf der Schienenbahn beträgt 2 m/s.
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Bei der ersten Ausbaustufe werden gehärtete Räder durch den Manipulator M3 auf den Herdwagen abgelegt, von dem am Anfang des Arbeitszyklus heiße ungehärtete Räder abgenommen werden. Nach dem Ablegen der Räder auf den Wagen werden die Greifer des Manipulators M3 in Warteposition auf einen nachfolgenden Herdwagen mit heißen ungehärteten Rädern bewegt und der beladene Wagen fährt auf der Schienenbahn zur Entladeposition.
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Der Manipulator M2 nimmt gehärtete Räder vom Herdwagen ab und legt sie auf den Stapelwagen der Entladelinie (SW(2)) ab; nach der Aufnahme einer neuen Charge der ungehärteten Räder vom SW(1) wird sie auf den freien Herdwagen abgelegt.
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Die Bewegung der gehärteten Räder entlang der Entladelinie der ersten Ausbaustufe vom SW(2) bis zur Wendevorrichtung (W(2)) erfolgt analog zur Bewegung der Rohlinge entlang der Entladelinie von W(1) bis zu SW(1), aber in umgekehrter Reihenfolge. Der SW(2) befördert den ganzen Radsatz zum MT(2), von dem die Räder durch EW(WB)(2) stückweise im Pendelbetrieb zum К(2)-Greifer transportiert werden. Danach wird das Rad durch die Wendevorrichtung auf den EW(WB)(3) abgelegt, der es zum Manipulator M7 befördert. Hier nimmt der Manipulator M7 das Rad vom EW(WB)(3) ab und legt es auf einen der Stapelwagen (SW(11...16)) ab, der sich in der Entladeposition im Arbeitsfeld des Manipulators befindet. Das Prinzip der Zusammenarbeit von M7 und SW(11...16) ist dem Arbeitsprinzip von M6 und SW(7...10) ähnlich, wenn die Rohlingsnummer durch die Erkennungsanlage nicht korrekt bestimmt wird. Die Räder werden durch den Portalkran von SW(11...16) zu bestehenden Brunnen für Erwärmung der Rohlinge befördert.
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Die zweite Stufe
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Nach der Inbetriebnahme der zweiten Linie legt der Manipulator M3 die Räder auf Herdwagen des Anlassofens ab. Der Ofen mit Rädern fährt durch alle Schiebebühnen und Anlassöfen. In dieser Zeit erfolgt das Anlassen der Räder. Der Wagen erreicht die Entladungszone des Manipulators M4. Der M4 weist einen Greifer mit Zentrierungsfunktion auf. Innerhalb 144 Sekunden entstapelt der М4 den Radsatz von zwei, drei oder vier Rädern (je nach Typ und Größe) per Stück. Der М4 nimmt das Rad vom Herdwagen auf, legt es auf den Aufnahmerahmen (AR) ab und fährt zurück, um das nächste Rad aufzunehmen. Wenn das Arbeitsfeld von М4 über dem AR frei ist, nimmt die Wendevorrichtung das Rad auf, wendet es um 180º und legt es auf den EW(WB) ab. Der EW(WB) übergibt das Rad zur Position unter dem Manipulator M8. Der М8 analog zu М7 nimmt das Rad vom EW(WB) ab und legt es in Stapeln auf den SW ab. Nach der Bildung von zwei 6-Stück-Stapeln fährt der Wagen ins Arbeitsfeld des Laufkrans, wo der SW entladen wird.
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